In der letzten Woche stellte ich die Aufgabe, ein Wort auszuwählen und es zu gestalten.

Es gibt Wörter, die spuken mir regelmäßig durch den Kopf: Kaffe, Essen, Blog, Spielzeug, Malecke, anziehen, wickeln, rausgehen, einkaufen, Idee, Aufmerksamkeit, Zeit, Sonne, müde, Klopapier.

Als ich überlegte, welche Wörter ich gestalten könnte, folgte ich eher einer spontanen Eingebung. Ich weiß nicht, aus welcher Ecke meines Hirns das erste Wort kam, aber ich fand es schon zu Schulzeiten merkwürdig:

Wort gestalten

Plusquamperfekt.

Es fühlte sich nach schwarz-weiß an und ich schmückte dieses Wort mit unterschiedlichen Mustern. Ähnlich einer Aufgabe, die wir einmal im Kunstunterricht in der Grundschule machen mussten. All diese kleinen Striche und Kullern zu malen, hatte schon fast eine meditative Wirkung.

Dann blieb ich irgendwie beim „P“ hängen und hatte Lust auf Pink. Momentan experimentiere ich gern mit meinen Markern und Ölpastellkreide. Hier schlidderte ich allerdings haarscharf an der Unkenntlichkeit vorbei. Nachdem ich das Wort „PINK“ mit Markern geschrieben hatte, übermalte ich nämlich alles mit Ölpastellkreide, um es dann wieder freizukratzen… nun ja, nicht jede Farbe konnte sich durchsetzten.

Wort gestaltet

Aber irgendwo unter dieser dicken Schicht Kreide steht PINK. 🙂

Die siebte Aufgabe

Auf geht`s zur nächsten Aufgabe.

Material:
Stift und Papier. Ein Foto.

Aufgabe:
Wir bleiben bei den Wörtern: Suche dir ein Foto von einer Person, die du nicht kennst, und schreibe eine kurze Biografie über sie.
(Quelle: Keri Smith)

Hashtag:
#artup_woche7

Notiz:
Das Bild kannst du dir suchen, wo immer du willst – aus dem Internet, einem alten Fotoalbum, einem Buch oder einer Zeitschrift. Hauptsache, du hast null Ahnung, wen es zeigt. Und ja nicht googeln! 😉

Denn diese Übung soll deine Wahrnehmung schulen und nicht zuletzt deine Vorstellungskraft wachkitzeln. Was erfährst du, wenn du dir das Gesicht der Person anschaust? Sind da Narben oder viele Falten? Wie alt könnte die Person sein? Was könnten ihre Augen schon alles gesehen, ihre Hände schon geschaffen haben? Aus welchem Teil der Erde stammt die Person? Welche Sprache spricht sie? Hat sie Geschwister oder Kinder? Was für Musik hört sie gern? Wo hatte sie ihren ersten Kuss? Was macht sie, wenn sie sich unbeobachtet fühlt? Wie bewegt sie sich? Was sagt sie, wenn sie richtig wütend ist?

Natürlich musst du nicht exakt diese Fragen beantworten können. Aber versuche, dich so gut es geht in diesen Menschen, den du siehst, hineinzudenken. Am spannendsten wird deine Biografie, wenn dir kleine Details zu ihm einfallen, die niemand sonst über ihn weiß… .
Wenn deine Biografie fertig ist, kannst du gern googeln (sofern du einen Namen zum Bild hast). 😉

Am kommenden Donnerstag veröffentliche ich meine Kurzbiografie. Und es gibt die nächste Aufgabe. Bis dahin: Werdet kreativ! 🙂

Für alle, die neu hier sind und sich fragen, was es mit diesen mysteriösen Aufgaben auf sich hat, gibt es hier noch einmal alle wichtigen Infos. Ich freue mich, wenn ihr beim nächsten Mal mit dabei seid!